Gesellschaft und Spiritualität
Online-Symposium

Das Online-Symposium

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Krishna Chandra

Politischer Aktivismus und Transzendenz

Von der Rebellion in die Hingabe

Krishna Chandra

Wahrheit lädt immer genauere Untersuchung ein. Nur die Lüge fürchtet dies.

Sich zufrieden zu geben mit kurzen Momenten des Glücks, mit schnelllebigen vergänglichen Augenblicken des Genusses, im Glauben, sie verlängern zu können, lässt die Hoffnung weiter leben, im Begrenzten erfüllt werden zu können.

Es ist ein Verrat an der Wahrheitssuche.

Innehalten für die Ausschau auf Radha und Krishna bedeutet nicht einmal die Zurückweisung des kleinen Glücks. Es ist das „Sich-entzünden-lassen“ von einer Faszination, die einem aus aller Begrenztheit hinausreissen wird.

Wahrheit hat nichts zu verbergen und ist souverän und selbstleuchtend. Sie lädt genauere Untersuchung immer ein und darf sich dabei noch vertiefen.

Sri Caitanya sprach genau von dieser Haltung im Caitanya Caritamrita (1.2.117):

"Ein ernsthafter Schüler sollte die Erörterung spiritueller Grundlagendiskussionen nicht vernachlässigen, nur weil er sie für widersprüchlich hält, denn solche Gespräche stärken den Geist."

 

Krishna Chandra, geb. 1970, lebt seit mehr als 30 Jahren als Mönch in kontemplativen Ashrams. Er ist der Initiator eines kontemplativen Ashrams in den Tessiner Bergen. Zudem ist er Autor verschiedener Bücher und gibt Seminare.

Jai Sri Radhe

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16 Kommentare

  • Monika

    Worte, die direkt zu meinem Herzen gesprochen haben – inniges Danke

  • Petra

    Sehr schön und authentisch ausgedrückt die Hingabe an Gott von Krishna Chandra. Diese Achtsamkeit und Tiefe haben mir gut gefallen. Danke.
    Ein bisschen unverständlich bleibt für mich allerdings der Meinungsaustausch über Advaita…so what?

  • Weiss irene latifa

    Wunderschön – ein grosses DANKE an Krishna Chandra, an Euch beide – auch die wunderschöne Sprache so präzise und tief und kurz
    wie möglich dargestellt.
    Habe mir viel notiert und werde es wieder anschauen.

  • Ira Hauptmann

    Danke für diese weiche Aufrichtigkeit des Herzens und gelebte Gottesverbundenheit.
    Danke

  • Vera Wagner

    ganz erfüllend und beruhigend und nährend, eurem gespräch zu folgen. ich kannte krishna chandra bis jetzt noch nicht. ich habe dieses interview sehr genossen und es hat mich wirklich mit frieden und freude erfüllt, weil so viel in mir anklingt und weiterschwingt. herzlichen dank.

  • Elke

    Ich bin zutiefst berührt, weil viele der Aussagen mir durch eigene Erfahrungen und Erkenntnisse sehr bekannt vorkommen. Wunderschön, so viel Wahrheit so auf den Punkt gebracht serviert zu bekommen. Die Thematik mit dem Individuellen, das nicht verschwinden muss hat für mich etwas Tröstliches.

  • Elisabeth Sprenger

    Lieber Ron
    Das war das schönste und hilfreichste interview das ich bisher erlebt habe. Ich bin voller dankbarkeit und Freude.

  • Bhavesh

    Beste urgründliche Interview das ich seit langen je gehört habe. Krishna Chandra formt mit seinen Worten sehr schön die Gründlichkeit des Seins. -Letzendlich ein staundender „Hör.- und Augenschmaus“…:-)

  • Cordula Müller

    Jaaaaa! Danke! Es hat mich erfüllt… diesen gelebten Worten zu lauschen und sie in mein Herz fließen zu lassen! Stark! In diesen ganzen augenblicklichen Angsthysterien ein solches Aufatmen und Hineinatmen in das Unendliche, das sich mir entgegen streckt …!und mich hineinfallen lassen dürfen, ins „MEER“ der unendlichen Stille und des ewigen wehrlosen Daseins im Frieden mit dem DEM WAS ich Gott, Liebe, und Tiefe des Seins nennen könnte ! Innigen Dank an euch ! In Freude !

  • Alf Lüchow

    Schade, dass der button „Antworten“ bei mir nicht funktioniert

  • Alf Lüchow

    Danke Euch beiden!

    Das Thema Gesellschaft und Spritualität wurde bezüglich Gesellschaft nur wenig angesprochen, schade. Gern hätte ich gehört was K.C. dazu denkt. Zum Ende des Interviews hat er es dann ja noch gemacht.

    Krishna Chandra bleibt sehr schön in der Bhakti-Tradition, in der Verehrung Gottes. Das ist sehr angenehm zu hören.

    Eine schöne Seite aus der „deutschen“ Mystik, die ich gerade gefunden habe:

    http://www.hoye.de/mystik/lieferung8.pdf

    Denn wer kommen will in Gottes Grund, in dessen Innerstes, der muss zuvor in seinen eigenen Grund, in sein Innerstes kommen, denn niemand kann Gott erkennen, dernicht zuvor sich selbst erkennen müsse.“
    Er sagt, dass „Gottes Grund und der Seele Grund ein Grund sind.“
    „Hier ist Gottes Grund mein Grund und mein Grund Gottes Grund. Hier lebe ich aus meinem Eigenen, wie Gott ausseinem Eigenen lebt.
    -Meister Eckhart-

    Gesellschaft (Dualität) ist eine Erscheinung in mir. Alle gesellschaftlichen dualen Formen sind (in) uns (mir), wenn wir das mir nicht für unsere Person halten, sondern der Grund Gottes, der Grund der individuellen Seele.

    Die Idee der Verschmelzung, der immer mal auftaucht ist ein sehr unglücklicher Begriff. Er impliziert einen Verlust, ein Verschwinden. So ist es aber nicht.
    Das „ich/ego“ hat keine eigene Wirklichkeit, die verschwinden muß. Die Welle (der individuelle Mensch) erkennt, dass er immer der Ozean (Gott) war, ist und sein wird.

    Diese Erkenntnis führt zu einem gelebten spirituellen Leben.

    Schade ist, dass Du Ronald wirklich im Advaita Vedanta nicht zuhause bist: „ich habe ein Wochenende mitgemacht und war ganz in der Liebe“.
    K.C. hat das korregiert ist leider bei einer Substanzlehre hängen geblieben, die auch nichts mit diesem klaren ERkenntnis- Weg zu tun hat. Hier wird nicht verstanden, dass die A-dvatische Erkenntnis in einem der großen Sätze der Upanischaden sagt, dass das, was Du wirklich bist, das eine Bewusst-Sein-Unbegrenzt ist – sat-chit-ananda. Auch ausgedrückt im Tat Twam Asi. Dieses „Eine“ (Tat) bist (Asi) Du (Twam). Das heisst nicht das Du, die Person Ronald, dieses Du ist, sondern eher wie Meister Eckhart es ausdrückt (s.o.). Das was Ronald wirklich ist, ist das Eine. Dieses Eine/Du erscheint getrennt zu sein als ich/ego/Ronald und du/ego/ K.C.
    Dass K.C. und R. E. in der Essenz das eine Ich/Du ist, das ist nicht-duale Liebe.
    Nix mit Verschmelzung oder ego-Tod. Dieses Eine wird auch „Erkenntnis-Liebe“ genannt. Die Differenzierung als K.C und R.E. bleibt immer erhalten und wird als Drama-Komödie erkannt. Nur nicht mehr für die Wirklichkeit gehalten.
    Dies hat auch nichts mit Verschmelzung zu tun, sondern „nur“ damit, dass Du, der Du Dich für eine Person mit Namen Ronald hälst in Wirklichkeit das Eine Bewusstsein bist und dies erkennst. A-dvaita bedeutet nicht-Zwei und der Begriff ist hilfreich, da das Eine gleich wieder das Zweite impliziert. Und schwupp di wupp sind wir in der vermeintlichen Dualität und halten sie für die Eine Wirklichkeit. Das ist die Unwissenheit.
    Du hast wahrscheinlich an einem sogenannten Neo-Advaita WE teilgenommen. Du warst nicht“ in der Liebe“, sondern Vedanta würde sagen, dass die relative duale Liebe, ein Gefühl ist das kommt und geht, und dieses Gefühl von Liebe war in Deiner wahren Identität: Dir =Liebe-Erkenntnis. Und dieses Dir kommt und geht nicht.
    Du verwechselst das ich/ego/ahamkara mit dem Ich, das Du wirklich bist. Das ich/ego nimmt mentale und emotionale Zustände war. Das nennt man Introspektion. Das ich/ego wird im letzten Schritt dann selbst wieder als ein Gedanke erkannt, der kommt und geht. Wenn dass erkannt wird „verschiebt sich“ der Schwerpunkt vom ich/ego zum wahren Ich, dem Zeugen aller mentalen emotionalen und körperlichen Zustände. Dieser Zeuge ist kein vergänglicher Zustand, sondern das wirkliche konstante eine Ich, jenseits von Zeit, Raum und Ursache. Kein ich/ego/ahamkara stirbt jemals, keine Verschmelzung findet jemals statt, sondern das ich wird erkannt als was es ist, ein hilfreiches Konstrukt um einem anderen Konstrukt, das du, in Liebe zu begegnen.
    Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du einen traditionellen Advaita Vedanta Lehrer oder eine Lehrerin findest und nicht bei diesem Neo-Advaita hängen bleibst. Ich helfe Dir gern dabei.

    Ich danke Euch beiden noch einmal ganz herzlich für das Interview.
    Shanti.

  • Andrea

    Danke, das hat mich tief berührt. Ich war auch vor 35 Jahren bei Hare Krishna aber der Dogmatismus hat mich abgeschreckt. Es wurde viel mit Angst gearbeitet. Schön dass er für sich einen Weg gefunden hat! Haribol ♡

  • Es hat sehr sehr gut getan, etwas schwierig manchmal die Worte zu verstehen. Zu fachspezialisierte Worte an der einen Stelle. Monoismus oder so in etwa als Beispiel. Ich bin gerade durch das Offenlegen, was im Kundalini Yoga nach Bhadjan ,durch gerade eben diesen ,alles an Verbrechen berichtet wird, völlig zerrüttet worden. Und durch das erfahren, das ich durch meine Eltern ähnliches erfahren habe , wie Mißbrauch und Manipulationen alles in einem Jahr. Alles ist verrüttet gewesen.
    Und die Natur, der Atlantik mit seinen ewigen Wellen ,der Wind ,die Erde haben mir das gezeigt worum es geht ,die fröhlichen Menschen beim Karneval in Cadiz, einfach leben singen tanzen essen spielen. Aber alle gemeinsam jeder macht mit. Das hat mir Kraft gegeben nicht aufzugeben. Das habe ich alles erlebt gefühlt. Danke für diese wundervollen Videos.. vielen Dank

  • Franz

    Ich habe mir soeben das Interview mit Krishna Chandra angesehen und gehört. Es hat mich tief berührt und mich in eine innere Ruhe gebracht, die ich sonst nur in einer ausgedehnten Meditation erreichen kann. Sehr tief, sehr fundiert auch seine Sprache ist präzise und anschaulich. Ein wirklich ausserordentlicher Beitrag. Vielen Dank dafür
    Franz Obermeyer, ZEN Buddhist

  • Lieber Ron,
    ja Krishna Chandra ist schon sehr authentisch! Danke, daß du ihn interviewt hast.
    Allein, was m.E. zu kurz kam, war das Ausleuchten des Spannungsfeld zwischen politischem Aktivismus
    und Transzendenz in der täglichen Begegnung mit dem Politischen.
    Dazu hätte Krishna Chandra bestimmt noch vieles zu sagen gehabt.

    In herzlichster Verbindung

    Helmut Schmiedel

  • Rita Schröder

    wunderschön, Danke

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